Sie dürfen heute alles – zumindest theoretisch: Karriere machen, selbstbestimmt leben – mit oder ohne Kinder – und lieben, wen sie wollen.
Die Performerinnen Manuela Hörr und Maria Lehberg – zwei Frauen aus unterschiedlichen Generationen – bringen die Stimmen von FLINTA-Personen auf die Bühne, die sie in Gesprächen gesammelt haben. So verschieden deren Hintergründe und Lebensrealitäten auch sind, ihre Erfahrungen berühren sich. Mit Tanz, Performance und einer Axt erzählen die beiden vom Müdewerden und Starkbleiben und von der Kraft die im gemeinsamen Weben liegt. Im Zentrum der Performance steht ein großer Webrahmen – das Publikum ist eingeladen, selbst Fäden einzubringen. Dabei zu sein, wenn sich Geschichten, Erinnerungen und Zukunftsvisionen zu einem dichten Netz verbinden. Inspiriert von feministischen Vorbildern, Müttern, Töchtern, Mythen und persönlichen Erfahrungen entsteht ein zugleich nachdenklicher wie kraftvoller Abend – und ein geteilter Raum für Nähe, Verletzlichkeit und Auflehnung.
Wie können wir gemeinsam k.o. – und trotzdem widerständig sein?
Nach der Vorstellung geht es weiter: Wir öffnen den Raum für Austausch, Gespräche und eigene Geschichten. Wer möchte, kann auch selbst kreativ werden – mit Bildern im Kopf und Fäden in der Hand.
Regie & Text: Maria Lehberg
Performance: Manuela Hörr (Theater R.A.M.), Maria Lehberg
Bühne & Kostüm: Helene Möller, Hermine Warnatz
Musik: Murphy Martyna Baginski
Dramaturgie (tfn): Sandra Rasch
Outside Eye & Text: Hannah Müller
Choreografie: Rotem Weissman
Grafik: Maria Peskina
Die Performance findet im Rahmen von »Coming Out« vom Theater für Niedersachsen, dem Theaterhaus Hildesheim und der Stiftung Universität Hildesheim statt.