© Volkshochschule Hildesheim gGmbH, Mathilde Pernot

In 41 Tagen

50jähriges Jubiläum Kellerkino

Über das Kellerkino

Das Kellerkino der Hildesheimer Volkshochschule zeigt jeweils dienstags in zwei Vorstellungen ausgewählte Filme, die ihren Weg anderweitig nicht nach Hildesheim finden würden.  

Das Halbjahresprogramm des Kellerkinos besteht gewöhnlich aus vier bis fünf Filmreihen. In einer Reihe wird jeweils ein Regisseur oder Schauspieler porträtiert, ein Land vorgestellt oder ein gesellschaftspolitisches oder kinematographisches Thema behandelt. Die gezeigten Filme werden somit in Bezug zueinander gesetzt und in einen größeren Kontext eingebettet. Auch Filmgeschichte und Filmklassiker finden ihren Weg ins Kellerkino.  

Nach Möglichkeit werden alle Filme in der Originalsprache mit deutschen Untertiteln gezeigt.  

Zu jeder Reihe und jedem einzelnen Film bieten wir kostenlos Informationsblätter an. Vor der zweiten Vorstellung gibt es stets kurze mündliche Einführungen, für die zuweilen Gastredner eingeladen werden, darunter DramaturgInnen des TfN, FilmwissenschaftlerInnen oder RegisseurInnen. Bei diesen Einführungen geht es vorrangig darum, auf Besonderheiten des anschließenden Films aufmerksam zu machen, für das Thema zu sensibilisieren und die Filmkompetenz zu fördern. Nach dem Film steht das Kellerkino-Team für ein zwangloses Gespräch zur Verfügung, um offene Fragen zu klären und Gesprächsthemen, die der Film aufgeworfen hat, weiterzuführen. Das Kellerkino versteht sich somit auch als Ort der Kommunikation über Film und Kultur.  

Gewöhnlich werden in jedem Semester ein bis zwei Filmreihen in Kooperation mit anderen kulturellen oder sozialen Einrichtungen durchgeführt, um die städtische Kulturlandschaft zu bereichern. Regelmäßige Partner des Kellerkinos sind der Thega Filmpalast, das Theater für Niedersachsen, die Universität und die Deutsch-Italienische Gesellschaft. Doch die Liste der Kooperationspartner ist nahezu unbegrenzt. Stellvertretend seien hier der Sozialpsychiatrische Dienst Hildesheim, der ev.-luth. Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt und die ortsansässigen Gewerkschaftsverbände ver.di, DGB und IG Metal erwähnt.  

Für das Halbjahresprogramm zeichnet ein kompetentes, größtenteils ehrenamtlich arbeitendes Team verantwortlich, in dem neben Mitbegründer und Leiter des Kellerkinos, Massimo Bernardoni, zurzeit Kulturwissenschaftler und Studenten der Kulturwissenschaft arbeiten. Sie sorgen aufgrund ihrer Kenntnisse, ihrer unterschiedlichen Interessen und biografischen Hintergründe für ein abwechslungsreiches Programm.  

Für sein hervorragendes Programm hat das Kellerkino wiederholt Auszeichnungen erhalten. Seit Bestehen des Filmprogrammpreises der Länder Niedersachsen und Bremen 1991 gehört das Kellerkino zu der kleinen Anzahl von Spielstätten, die bisher alljährlich ausgezeichnet wurden. 2006 und 2012 wurde das Kellerkino darüber hinaus mit dem renommierten, bundesweit ausgeschriebenen Kinopreis des Kinematheksverbunds geehrt.  

Das VHS-Kellerkino besteht seit 1975 und zählt somit zu den ältesten kommunalen Kinos in Deutschland. Zu den letzten Jubiläumsveranstaltungen präsentierten wir die Stummfilmklassiker „Der letzte Mann“ von F. W. Murnau mit Live-Begleitung durch das Orchester des Stadttheaters (heute TfN) und die rekonstruierte Fassung von Fritz Langs „Metropolis“ mit Live-Begleitung durch den Musiker Antonio Bras.

Fragen? Dann schreiben Sie uns gerne eine Mail unter:

kellerkino@vhs-hildesheim.de

Über das Programm des 50jährige Keller-Kino-Jubiläum:


25.04.25, 17:00 Uhr: Vorfilm + Durch Schwarz und Weiß 

25.04.25, 19:30 Uhr: Helke Sander: Aufräumen 

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Helke Sander, eine Ikone der Frauenbewegung und des deutschen Films, löste mit einem kleinen Impuls eine historische Veränderung aus. 1967 gründete sie den Aktionsrat zur Befreiung der Frauen und setzte sich für unbezahlte Care-Arbeit und bessere Kinderbetreuung ein. In ihrer legendären „Tomatenrede“ erklärte sie 1968, dass eine gesellschaftliche Veränderung ohne die Befreiung der Frauen nicht möglich sei. Trotz Widerstand realisierte sie Filme und gründete die Zeitschrift „Frauen und Film“. Ihr Lebensmotto: kritisch denken und auf sich selbst hören. Heute, mit über 80 Jahren, räumt sie auf und findet darin eine transzendente Bedeutung.

26.04.25, 17:00 Uhr: Das Licht, aus dem die Träume sind (Chhello Show)  

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Als die Magie des Kinos das Herz des neunjährigen Samay (Bhavin Rabari) erobert, setzt er Himmel und Erde in Bewegung, um seine 35mm-Träume zu verwirklichen. Denn nachdem ihn sein Vater zum ersten Mal ins Kino mitgenommen hat, will Samay unbedingt Filmemacher werden. Glücklicherweise lernt er den Filmvorführer Fazal (Bhavesh Shrimali) kennen…

26.04.25, 19:30 Uhr: Das Flüstern der Felder (Chlopi) 

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Spätes 19. Jahrhundert: Jagna (Kamila Urzedowska) lebt in einem kleinen Dorf in Polen, das von einem tief verwurzelten Patriarchat beherrscht wird und in dem starre Traditionen das Leben bis in den letzten noch so kleinen Winkel bestimmen. Und so kommt es, dass die junge Schönheit Jagna dem angesehensten Bauern des Dorfes versprochen wird, obwohl sie eigentlich Gefühle für dessen Sohn Antek (Robert Gulaczyk) hegt, der so ganz anders ist als alle anderen Bewohner des Dorfes. Doch sie will ihr Schicksal nicht einfach so hinnehmen, andere über ihr Leben bestimmen lassen und beginnt zu rebellieren.

27.04.25, 15:00 Uhr: My Stolen Planet 

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Die Filmemacherin Farah, die 1979 nach der islamischen Revolution im Iran geboren wurde, stellt Momente der Freude und des Widerstands verschiedener Menschen dar, indem sie eine Sammlung an 8-mm-Filmen miteinander kombiniert. Der Kontrast zwischen innerer Freiheit und äußerer Unterdrückung wird sichtbar gemacht. Und inmitten des Aufruhrs werden Momente des Friedens unverzichtbar.

27.04.25, 17:00 Uhr: Shambhala  

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Im Himalaya geht Pema (Thinley Lhamo) eine polygame Ehe mit Tashi (Tenzin Dalha) und seinen beiden Brüdern ein. Alles läuft gut und sie leben in einer harmonischen Gemeinschaft. Als sie jedoch schwanger wird, wird die Legitimität von ihrem ungeborenen Kind infrage gestellt, als Tashi von einer Reise nicht zurückkehrt. Also macht sie sich, in Begleitung ihres derzeitigen Haupt-Ehepartners Karma (Sonam Topden), auf die Suche nach ihm. Karma ist Mönch und war anfangs nicht begeistert, sein Kloster gegen ein weltliches Leben einzutauschen. Doch er findet immer mehr Gefallen daran. Als er jedoch für dringende Pflichten ins Kloster zurückgerufen wird, muss Pema alleine weitergehen und findet sich auf einer Sinnreise zu sich selbst wieder.

Termine im Überblick

Auf der Karte

VHS-Kellerkino
Pfaffenstieg 4 -5
31134 Hildesheim
Deutschland

Tel.: 05121-93610
Webseite: www.kellerkino-hildesheim.de

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